The primary purpose of used cooking oil collection in China is food safety

Used cooking oil (UCO) has been increasingly utilized in Europe to produce biodiesel. With the rising demand for this feedstock, EU imports of UCO from China and other Asian regions are growing.

While China is shouldering the majority of this growing export sector, the Chinese government had faced serious problems in ensuring food safety over the past 10 years. UCO, or illicit cooking oil (known as “Gutter Oil”) that has been recycled from waste oil collected from restaurant fryers, drains and grease traps, as well as slaughterhouse waste, were being made back into human consumption and causing serious health issues and concerns among the public. 

The number of criminal cases of hazardous food-safety practices sharply increased between 2010 and 2016. In addition, the number of people sentenced for food-safety crimes increased by 149 % over this period. The “Strict Punishment for Waste Oil Crimes” was published in 2016 to demand that the people’s court and local governments at all levels severely punish criminals. The bill states that anyone violating this law and harming human health or other serious circumstances should be sentenced to 5 to 10 years in jail. People who cause death, or especially serious circumstances, should be sentenced to 10 years or longer, for life or even receive the death penalty. It goes without saying that it is also forbidden by law to use UCO for animal feed production.

Enforcing food safety laws, the expansion of UCO collection (including tighter control over collection logistics) and renewable energy, as well as the export market, have all been part of government reforms in ensuring safety management of waste cooking oil. Rules have been implemented in establishing a system of supervision that are linked to law enforcement in local government branches. In 2018, the Shanghai Food Safety office added GPS tagging to waste oil barrels, together with licensed trucks, to ensure traceability. „The system enables officers to know exactly where the oil is at all times, but, it does come at a price,“ said Gu Zhenhua, Deputy Director of Shanghai Food Safety Office.

In other major Chinese cities like Beijing, Chengdu and Guangzhou, restaurants were ordered to install ‘Grease traps’ that separate oil and grease before the substances enter the city’s sewage system, thus making it impossible for illicit retrieval.

China plans to install grease traps across its major cities with 98% coverage rate in the next five years. As a further step, local governments will start releasing data on waste oil volumes so the public can be informed. According to China daily – ‚restaurants that don’t offer the waste oil to the appointed collector, and collectors who fail to transfer the oil to regulated recycling companies could face fines of 20,000 (S$4,000) to 50,000 yuan ($$10,000). The most serious offenders could face criminal charges and a fine of up to 100,000 yuan (S$250,000).‘

The Author: Tian Lan, is working as feedstock coordinator in Peking for an US based biodiesel producer

„Sinnvolle Sammlung von Altspeiseölen für mehr Klimaschutz im Straßenverkehr“

Unser Beitrag im ener|gate messenger vom 15.05.2020.

Berlin (energate) – Während die Emissionen in Deutschland 2019 gegenüber dem Vorjahr insgesamt gesunken sind, stiegen sie im Verkehrssektor leicht an. Detlef Evers vom Mittelstandsverband abfallbasierter Kraftstoffe hält zum Erreichen der Klimaziele schnell wirksame Maßnahmen wie einen stärken Einsatz von Biodiesel auf Basis von Reststoffen für notwendig.

Gastkommentar von Detlef Evers, Geschäftsführer des Mittelstandsverbands abfallbasierter Kraftstoffe e.V. (MVaK).

Der Verkehrssektor soll bereits in diesem Jahr seine Jahresemissionsmenge auf 150 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente mindern und dann linear bis 2030 auf 95 Mio. Tonnen. So will es das Klimaschutzgesetz. Schnell wirkende Maßnahmen sind erforderlich, will man nicht schon kurzfristige Ziele verfehlen.

Die Verwendung von mehr abfallbasiertem Biodiesel ist eine solche Maßnahme. Sie wirkt schnell, effizient und hat ihre Tauglichkeit bewiesen. Allein in 2018 wurden in Deutschland durch die Nutzung von abfallbasiertem Biodiesel 3,6 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Abfallbasierter Biodiesel zeichnet sich aus durch eine THG-Minderung von über 90 Prozent, wird fossilem Diesel bis zu 7 Prozent (B7) beigemischt und wird hauptsächlich aus gebrauchten Speiseölen hergestellt.

Altspeiseöle werden bereits in vielen Ländern aus Gaststätten, Restaurants und der Lebensmittelindustrie gesammelt. Und ihr vollständiges Potenzial ist längst nicht gehoben. In Deutschland wird gebrauchtes Speiseöl bisher nicht aus Haushalten gesammelt. Das Potenzial dort wird auf über 100.000 Tonnen pro Jahr geschätzt. Sammelbedarf besteht auch, weil viele Haushalte ihr Altspeiseöl über den Ausguss in die Kanalisation entsorgen. Dort kann es zur Entstehung sogenannter „Fatberge“ beitragen. Wie eine erfolgreiche Sammlung von Altspeiseölen aus deutschen Haushalten umgesetzt werden könnte, haben die Lesch Altfettrecycling  und der MVaK im Rahmen des DBU-geförderten Projektes „Jeder Tropfen zählt“ ermittelt; mit überwältigender Resonanz, sodass nun die Sammlung über die Testregionen hinaus ausgeweitet werden soll.

Weitere Potenziale vorhanden

Weitaus größeres Sammel-Potenzial gibt es in osteuropäischen EU-Staaten und Drittstaaten. In Staaten wie China, Indien oder Indonesien wächst die Mittelschicht und damit der Pro-Kopf-Verbrauch an Speiseölen. Die sammelbare Menge dort wird auf mehrere Millionen Tonnen geschätzt. Bestrebungen der Staatsregierungen, die zu häufige und damit gesundheitsgefährdende Nutzung von Speiseöl zu unterbinden, unterstützen den Aufbau einer Sammlung. Und durch die Produktion von Biodiesel wird das lebensmitteluntaugliche Öl dem Nahrungsmittelkreislauf zuverlässig entzogen. Zudem hat die chinesische Regierung den Verkauf und die Verwendung von sogenanntem „Gutter Oil“, einer Mischung aus frischem und übermäßig gebrauchtem Speiseöl, unter empfindliche Strafen gestellt. Deutschland darf sich deshalb Importen von Altspeiseöl nicht verschließen. Unsere Nachfrage nach gebrauchten Speiseölen hilft, eine sinnvolle Sammlung in Drittstaaten aufzubauen und noch vielmehr die Gesundheit der Menschen dort zu schützen.

Es gibt also noch Potenzial, die Absatzmenge von abfallbasiertem Biodiesel in Deutschland zu steigern. Und es gibt zusätzliche technische Optionen dafür. Das zeigen die Schweiz und Österreich, wo große Nutzfahrzeugflotten Biodiesel auch in reiner Form (B100) einsetzen, oder französische PKW-Hersteller, die Fahrzeuge für den B10-Betrieb freigegeben haben.

Chancen der RED II nutzen

Gleichwohl sind Abfälle und Reststoffe nur begrenzt verfügbar. Deshalb ist es geboten, gebrauchte Speiseöle nur dort zu verwenden, wo sie den größten Beitrag zum Klimaschutz leisten können: im Straßenverkehr als Biodiesel. Will die Bundesregierung ihre Klimaschutzziel für den Verkehrssektor bis 2030 erreichen, dann sollte sie bei der nationalen Umsetzung der RED II auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen, die größtmögliche Menge von nachhaltigem abfallbasierten Biodiesel im Straßenverkehr zu nutzen.